Stab-Weltmeister Holzdeppe nur mit Mühe ins WM-Finale

Peking (dpa) - Stabhochspringer Raphael Holzdeppe darf bei der Leichtathletik-WM in Peking weiter auf eine Titelverteidigung hoffen. Der Weltmeister von 2013 erreichte allerdings nur mit viel Mühe das Finale der besten 16.

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In der Qualifikation stieg Holzdeppe erst bei 5,70 Metern ein - und scheiterte dann mit seinen ersten beiden Sprüngen. Erst im dritten Versuch meisterte der 25-Jährige die für die Final-Teilnahme erforderliche Höhe.

„Ende gut, alles gut. Ich habe das Finale erreicht - und nur das zählt“, sagte Holzdeppe. Den Verlauf des Wettkampfs nannte er zwar „extrem nervenaufreibend“. Trotzdem verteidigte er seine riskante Entscheidung, erst bei 5,70 Metern einzusteigen. „Es war abzusehen, dass bei 5,65 Metern sehr viele Leute sehr viele Sprünge machen werden. Ich wollte keine lange Pause haben“, erklärte der Weltmeister. „Bei 5,70 Metern hatte ich im ersten Versuch zu viel Rückenwind, der zweite war schon besser. Beim letzten Sprung hatte ich dann ein gutes Gefühl und das ist für mich sehr wichtig.“

Neben Holzdeppe erreichten auch der WM-Favorit Renaud Lavillenie aus Frankreich sowie der Deutsche Tobias Scherbarth das Finale. Beide übersprangen die 5,70 Meter bereits im ersten Versuch.

„Spaß haben und genießen sind reine Floskeln. Eine Qualifikation ist harte Arbeit“, sagte Scherbarth. „Jetzt freue ich mich auf das Finale. Vorher konnte ich hier nichts genießen.“ Der Leverkusener war durch leichte Rückenprobleme gehandicapt. „Ich wusste: Wenn ich bei 5,70 Metern in den zweiten Versuch muss, wird es körperlich eng“, meinte er. Der dritte deutsche Springer, Scherbaths Clubkollege Carlo Paech, schied mit 5,65 Metern aus.