Vier russische Leichtathletinnen wegen Dopings gesperrt
Moskau (dpa) - Das Russische Olympische Komitee (ROC) hat die frühere Vize-Europameisterin Irina Maratschjowa und drei weitere Leichtathletinnen wegen Dopings gesperrt.
Maratschjowa, die 2012 in Helsinki EM-Silber über 800 Meter gewonnen hatte, wurde ebenso mit einem Bann von zwei Jahren belegt wie Geherin Anna Lukjanowa. Ferner erhielten die 400-Meter-Läuferin Jelena Nikulina und 800-Meter-Spezialistin Маria Nikolajewa eine Vier-Jahres-Sperre. Genaue Angaben zu den Vergehen der Sportler machte das ROC nicht und teilte auch nicht mit, ob deren Ergebnisse gestrichen.
Die Sperren sind die ersten der Dach-Organisation, seit der Leichtathletik-Weltverband (IAAF) am 13. November russische Leichtathleten wegen gravierender Dopingvorwürfe von internationalen Wettkämpfen ausgeschlossen hat. Wenn die Suspendierung nicht aufgehoben wird, können sie nicht an den Olympischen Spielen in Rio teilnehmen. Das Internationale Anti-Doping-Agentur WADA hatte zudem Russlands Anti-Doping-Agentur RUSADA suspendiert, weil sie die Regeln nicht eingehalten hat.