Mola und Zaferes gewinnen Triathlon in Hamburg
Hamburg (dpa) - Der Spanier Mario Mola und die Amerikanerin Katie Zaferes haben den Hamburg-Triathlon gewonnen. Der 26 Jahre alte Mola setzte sich auf der Sprintdistanz vor dem Australier Jacob Birtwhistle und seinen Landsmann Fernando Alarza durch.
Der ursprünglich zweitplatzierte Richard Murray wurde wegen unsportlichen Verhaltens disqualifiziert. Der Südafrikaner hatte sich über eine Zehn-Sekunden-Strafe wegen eines Wechselfehlers aufgeregt. Die Strafe hatte er wenige Meter vor dem Ziel absitzen müssen.
Die 27-jährige Zaferes ließ nach 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und 5 Kilometern Laufen die Niederländerin Rachel Klamer hinter sich und verhinderte den Sieg-Hattrick ihrer Landsfrau Gwen Jorgensen in Hamburg. Die Weltmeisterin und Gold-Favoritin bei den Olympischen Spielen wurde Dritte.
Etliche Weltklasse-Triathleten nutzten Hamburg als Rio-Test. Die beste Platzierung für die Deutsche Triathlon Union (DTU) holte die zweimalige Junioren-Weltmeisterin Laura Lindemann. Die 20-Jährige wurde Neunte. Hanna Philippin 18., Rebecca Robisch kam in ihrem letzten Kurzdistanz-Rennen auf Rang 31. Die 28-Jährige erklärte noch im Zielraum ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Zuletzt hatte sie mit ihren Klagen im Zusammenhang mit der Olympia-Nominierung für Aufsehen und Unruhe gesorgt.
Bei den Männern kam Jonathan Zipf auf den zehnten Rang, Gregor Buchholz wurde 15. In der Gesamtwertung führt wieder Mola. Im Frauen-Klassement liegt Flora Duffy von den Bermudas vorn. Sie war an der Alster nicht am Start. Am Sonntag wird in Hamburg der Titel in der Mixed-Staffel vergeben.
Nicht angereist nach Hamburg ist Anne Haug. Die 33-Jährige, die als einzige Triathletin vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für Rio benannt wurde, blieb im Trainingslager in St. Moritz.