Bradl startet als Neunter in MotoGP-Rennen

Doha (dpa) - Stefan Bradl geht von Startplatz neun in sein erstes MotoGP-Rennen. Der Zahlinger schaffte im Qualifikationstraining zum Motorrad-WM-Start in Doha (Katar) die dritte Startreihe.

Er hatte 1,429 Sekunden Rückstand auf den Spanier Jorge Lorenzo (Yamaha), der das Qualifying vor Casey Stoner (Australien/Honda) und Cal Crutchlow (Großbritannien/Yamaha) gewann. Seine Zugehörigkeit zu den Titelkandidaten unterstrich Sandro Cortese (Berkheim/KTM), der in der neu geschaffenen Moto3-Klasse die erste Pole Position holte.

Bradl hätte sogar noch schneller sein können, wurde auf seiner letzten Runde aber vom neunmaligen Weltmeister Valentino Rossi (Italien/Ducati) aufgehalten. Dennoch empfing ihn seine Crew in der Box mit Applaus. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Qualifikationstraining. Wir wollten unter die Top 10 und da sind wir. Unser größter Erfahrungsschatz wird morgen sein, den Top-Fahrern hinterherzufahren und dazuzulernen“, meinte Bradl.

Cortese hatte sein Training perfekt getimt. Als alle bereits im Ziel waren, war er noch unterwegs und hatte freie Fahrt. Das nutzte er für Startplatz eins vor seinem voraussichtlich härtesten Rivalen Maverick Vinales (Spanien/Honda), der 0,016 Sekunden Rückstand hatte. Für eine Überraschung sorgte Louis Rossi (Frankreich) vom sächsischen Racing Team Germany, der Dritter wurde. „Wir haben in den vergangenen Tagen sehr viel gearbeitet, von daher bin ich sehr zufrieden. Die Pole ist okay, aber wirklich bedeutend ist sie nicht. Das Ergebnis im Rennen ist entscheidend“, sagte Cortese.

Die übrigen deutschen Moto3-Piloten fuhren hinterher: Marcel Schrötter (Pflugdorf(Mahindra) belegte Platz 23, Toni Finsterbusch (Krositz/MZ) ereichte Rang 31 und war damit einen Platz besser als Jonas Folger (Schwindegg/Ioda), der am Sonntag von der letzten Startposition ins Rennen geht.

Einen starken sechsten Startplatz und damit Reihe zwei erkämpfte sich Max Neukirchner in der Moto2. Auf der Weltmeister-Kalex von Stefan Bradl hatte der Sachse lediglich 0,471 Sekunden Rückstand auf den Schweizer Tom Lüthi, der von der Pole Position aus ins Rennen gehen wird. Allerdings stürzte er in seiner letzten Runde und zog sich eine Verletzung an der linken Hand zu. Nach Auskunft des Teams sei diese aber unbedenklich.