Britischer Rennfahrer Edwards tödlich verunglückt
Berlin (dpa) - Der britische Rennfahrer Sean Edwards ist tot. Der 26-Jährige starb nach Angaben seines Teamchefs Hans-Bernd Kamps bei einem privaten Fahrertraining auf dem Queensland Raceway in Willowbank/Australien.
Edwards saß bei dem Unfall auf dem Beifahrersitz. Er sollte am kommenden Sonntag im Rahmen des DTM-Rennens in Hockenheim für Kamps Porsche-Team aus Lohne das Saisonfinale im Porsche Carrera Cup bestreiten. Edwards führte auch das Klassement an.
Edwards hatte im Mai für Mercedes unter anderem mit DTM-Rekordchampion Bernd Schneider das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewonnen. Der Pilot war der Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Guy Edwards. Im Kinofilm „Rush - Alles für den Sieg“ über die Rivalität zwischen Niki Lauda und Jams Hunt spielte Sean Edwards seinen Vater, der als einer der Lebensretter von Lauda bei dessen Unfall 1976 auf dem Nürburgring galt.
Laut australischen Medien war der Porsche 996 von Edwards, in dem ein 20-Jähriger aus Brisbane hinter dem Lenkrad saß, von der Strecke abgekommen und mit der Beifahrerseite in einen Reifenstapel geprallt. Edwards hatte nach Augenzeugenberichten keine Überlebenschance. Sein Schüler wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus transportiert und liegt dort auf der Intensivstation.