Großer Preis von Deutschland Darüber wird gesprochen im Fahrerlager von Hockenheim
Hockenheim (dpa) - Das drohende Aus der Formel 1 in Deutschland ist ein großes Thema beim Heimrennen von Sebastian Vettel und Nico Hülkenberg. Wie auch der neue Vertrag für Vettels WM-Rivalen Lewis Hamilton.
Es gibt aber noch mehr, worüber im Fahrerlager des Großen Preises von Deutschland gesprochen wird.
DER RONALDO-VERGLEICH: Da wurde selbst Hamilton fast ein bisschen verlegen. Als eine TV-Reporterin des italienischen Fernsehens den Briten auf einen Vergleich mit Cristiano Ronaldo ansprach, reagierte der Glamour-Pilot der Motorsport-Königsklasse mit Freude und fast schon Ehrfurcht vor dem fünfmaligen Weltfußballer. Ihm seien die Vergleiche noch nicht bekannt gewesen, sie seien aber ziemlich cool, meinte Hamilton. Es sein echtes Kompliment, eine Ehre.
DAS SILVERSTONE-NACHSPIEL: Die Vorwürfe und Unterstellungen hat Vettel abgehakt und vergessen. Nach den Remplern des Deutschen gegen Valtteri Bottas in Frankreich und Kimi Räikkönen gegen Hamilton in England hatten das Silberpfeile-Team ordentlich gegiftet. „Ich bin kein großer Fan davon, mehr aus Dingen rauszuholen als drinsteckt“, sagte Vettel nun. „Natürlich war es dumm, so etwas zu sagen“, konterte er noch einmal die Angriffe, dass die Rempler womöglich Taktik gewesen seien. Selbst wenn die Reaktionen nicht vernünftig gewesen seien, seien sie doch menschlich gewesen. Und sowieso: Das sei zwei Wochen her, also weiter im Programm.
DIE NUMMER ZWEI-FRAGE: Wer wird der Teamkollege von Vettel bei Ferrari in der nächsten Saison? Noch ein weiteres Jahr für Kimi Räikkönen, der im Oktober 39 Jahre alt wird, ist eher unwahrscheinlich. Als heißester Anwärter gilt der Monegasse Charles Leclerc, der derzeit bei Ferrari-Partner Sauber Formel-1-Erfahrung sammelt. „Ich weiß nicht, wann und wer, aber es spielt für mich auch keine Rolle“, sagte Vettel über seinen (neuen) Teamkollegen in der nächsten Saison.
DIE TOP-DREI-UNFÄLLE: Brandon Hartley ist mit einem Punkt Vorletzter im Klassement. Der 28 Jahre alte Pilot aus Neuseeland rühmt sich mit einer anderen Bilanz. „Ich denke, dass ich wahrscheinlich die Top-Drei der Unfälle in dieser Saison alle höchstpersönlich gebaut habe“, sagte der Toro-Rosso-Pilot zu seinen Crashs in Spanien, Kanada und zuletzt in England.