Davidson: Zwei Wirbel gebrochen bei Le-Mans-Unfall
Le Mans (dpa) - Der britische Rennfahrer Anthony Davidson hat sich bei einem schweren Unfall bei den 24 Stunden von Le Mans zwei Wirbel gebrochen. Das teilte sein Toyota-Team mit.
„Es wird erwartet, dass die Verletzung in schätzungsweise drei Monaten ausgeheilt ist“, schrieb Toyota in einer Presseerklärung. Davidson war mit seinem Wagen am Ende der Mulsanne-Geraden, wo die Wagen Spitzengeschwindigkeiten von 330 Stundenkilometer erreichen, in die Luft gestiegen und hatte sich überschlagen. Davidsons Prototyp krachte auf die Hinterräder und schleuderte in die Reifenstapel. Ausgelöst wurde der Horrorcrash durch die Berührung eines Ferraris einer niedrigeren Renn-Klasse.
Der 33 Jahre Davidson, der auch schon 24 Formel-1-Grand-Prix bestritt, hatte den Wagen selbstständig verlassen. Wegen eines Schocks und Rückenschmerzen wurde er ins Krankenhaus gebracht, wo die Mediziner die Frakturen des 11. und 12. Rückenwirbels feststellten. Er muss bis Montag im Krankenhaus bleiben. „In einem französischen Hospital zu liegen mit einem gebrochen Rücken ist nicht das, was ich mir zum jetzigen Rennzeitpunkt vorgestellt hatte“, twitterte Davidson noch in der Nacht.
Nachdem der erste Wagen des Le-Mans-Rückkehrers Toyota damit vorzeitig aus dem Rennen gewesen war, schied anschließend auch das zweite Auto wegen eines technischen Defekts aus. Vor einem Jahr waren zwei Audis bei dem stets gefährlichen Langstrecken-Klassiker schwer verunglückt. Mike Rockenfeller und Allan McNish waren damals mit dem Schrecken davongekommen.