DTM-Pause für verunglückten Rockenfeller

Berlin (dpa) - Der bei den 24 Stunden von Le Mans schwer verunglückte Audi-Pilot Mike Rockenfeller fehlt beim DTM-Lauf am Wochenende auf dem Lausitzring und auch beim Langstrecken-Klassiker auf dem Nürburgring.

„Wohl wissend, dass Mike in der DTM in diesem Jahr um den Titel kämpft, hat seine vollständige Genesung Priorität“, erklärte Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. Rockenfeller, der vor dem vierten Saisonrennen des Deutschen Tourenwagen Masters auf Platz drei liegt, war in Le Mans bei Tempo 300 von der Strecke abgekommen und mit seinem Auto in die Leitplanken eingeschlagen.

Der Pilot hatte den Unfall ohne schwere Verletzung überstanden. In Abstimmung mit dem Teamarzt habe Audi aber entschieden, Rockenfeller auch beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring in einer Woche nicht einzusetzen, hieß es.

Beim DTM-Lauf auf dem Lausitzring wird Tom Kristensen das Cockpit von Rockenfellers Audi übernehmen. Der 43 Jahre alte Däne fuhr bereits von 2004 bis 2009 für den Autobauer aus Ingolstadt in der DTM, vier Rennen konnte er gewinnen. „Nachdem ich zwei Jahre nicht in der DTM gefahren bin, wird das Comeback natürlich schwierig“, meinte Le-Mans-Rekordsieger Kristensen. Es tue ihm leid für Rockenfeller, dass dieser das Rennen verpassen wird. Er werde versuchen, „'Rocky' so gut wie möglich zu vertreten“, versprach der Däne.

Rockenfeller konnte in diesem Jahr den Lauf im niederländischen Zandvoort gewinnen. In der Gesamtwertung hat der Neuwieder 14 Punkte. Besser liegen bis dato lediglich Rockenfellers Markenkollege Martin Tomczyk(20) und der führende Bruno Spengler (23) im Mercedes.