Vor dem zehnten Saisonlauf liegt Alonso mit 129 Punkten vorn. Der Australier Webber (116) ist Gesamtzweiter vor Titelverteidiger Vettel im zweiten Red Bull. McLaren-Pilot Lewis Hamilton (Großbritannien) folgt auf WM-Rang vier mit 92 Zählern.
Alonso misst der WM-Führung kurz vor Saisonhalbzeit aber keine große Bedeutung bei. „Das gibt sich schnell.“ Man müsse zudem vier, fünf weitere Rennen abwarten, um zu sehen, ob noch weitere Konkurrenten dazukämen. Nico Rosberg (Wiesbaden) sei stark, aber inzwischen sei der Mercedes-Pilot etwas zurückgefallen, sagte der Spanier. Bei Lotus gebe es viel Auf und Ab.
Vor zwei Jahren hatte Alonso auf dem Hockenheimring gewonnen, weil sein führender Teamkollege Felipe Massa ihn auf Anweisung des Teams passieren lassen musste. „Ich hoffe, ich kann etwas Ähnliches wiederholen“, nannte der zweifache Champion als Ziel für diesen Sonntag. Er sei körperlich so fit wie nie zuvor und der Ferrari laufe gut. Prinzipiell stuft Alonso jedoch Red Bull als „etwas schneller als die anderen“ ein. „Das müssen wir aufholen“, forderte er.