De Villota: Kleine, aber signifikante Fortschritte

London (dpa) - Die vor über einer Woche schwer verunglückte Formel-1-Testpilotin Maria de Villota hat seit ihren beiden Operationen kleine, aber signifikante Fortschritte gemacht. Das teilte ihr Marussia-Team in Abstimmung mit de Villotas Familie mit.

Die 32-Jährige könne ohne Hilfe mit ihrer Familie und den Ärzten des Addenbrooke's Hospital sprechen. „Trotz ihrer ernsthaften Verletzungen verläuft Marias Erholung bemerkenswert“, hieß es in der Mitteilung. De Villota hatte durch ihren Unfall auf dem Flugfeld im englischen Duxford das rechte Auge verloren und sich einen Schädelbruch zugezogen. Sie war am 3. Juli vor einer Woche bei Übungsfahrten gegen die Laderampe eines Lasters des eigenen Teams geprallt. Der Unfallhergang und die Ursachen werden noch immer untersucht.

Eine erste Operation noch am Tag des Unfalls hatte rund zwölf Stunden gedauert. Das rechte Auge konnten die Ärzte nicht mehr retten. Am Freitag gaben die Ärzte dann Grünes Licht für eine zweite OP. Der Eingriff am Gesicht wurde in deutlich kürzerer Zeit abgeschlossen. Am Montag dieser Woche hatte die Testpilotin des Rennstalls, für den auch der Deutsche Timo Glock fährt, die Intensivstation verlassen. Sie bekomme keine Beruhigungsmittel mehr, hieß es in der Mitteilung.

Fast alle Formel-1-Piloten hatten am Wochenende beim Großen Preis von Großbritannien aus Mitgefühl für Maria de Villota ihr Markenzeichen - einen asymmetrischen Stern - auf dem Helm oder Auto getragen.