Bahrain-Rennen: Absage, Neuansetzung, Verzicht

Berlin (dpa) - Seit vier Monaten wird über die Austragung des Formel-1-Rennens in Bahrain gestritten. Noch bevor es eine offizielle Absage gab, erklärten die Streckenbetreiber nun bereits ihren Verzicht.

Am 21. Februar wird der für den 13. März geplante Saisonauftakt in Bahrain abgesagt. Grund sind die blutigen Unruhen mit letztlich mehr als 20 Toten.

Am 30. April und damit einen Tag vor Ablauf der vom Internationalen Automobilverband FIA gesetzten Frist über die Möglichkeit einer Neuansetzung stellen die Streckenverantwortlichen einen Nachholtermin in sehr naher Zukunft in Aussicht.

Am 2. Mai gewährt die FIA Bahrain eine Fristverlängerung bis zum 3. Juni.

Am 3. Juni entscheidet der Motorsport-Weltrat der FIA: Der Große Preis von Bahrain wird am 30. Oktober nachgeholt. Die Formel-1-Premiere in Indien wird ans Saisonende verlegt.

Am 7. Juni stellt Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone eine Verschiebung des neu angesetzten Bahrain-Rennens in Aussicht.

Am 9. Juni erklärt FIA-Chef Jean Todt, dass man nach den Protesten der Teams noch einmal entscheiden werde. Er forderte Ecclestone auf, den Beschluss erneut zu überprüfen und dem Motorsport-Weltrat einen neuen Vorschlag zu unterbreiten.

Am 10. Juni teilt der Bahrain International Circuit mit, dass man die Entscheidung, das Rennen abzusagen, respektiere.