Deutsche Piloten setzen in Shanghai Wegmarken

Shanghai (dpa) - Auf dem Shanghai International Circuit haben drei deutsche Formel-1-Piloten ganz besondere Wegmarken ihrer Karriere gesetzt.

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Rekordweltmeister Michael Schumacher feierte hier am 1. Oktober 2006 den letzten seiner 91 Grand-Prix-Siege. Der viermalige Champion Sebastian Vettel fuhr 2009 auf dem 5,451 Kilometer langen Kurs den ersten Erfolg für seinen Red-Bull-Rennstall in der Königsklasse heraus. Und Nico Rosberg gelang 2012 in Shanghai seine Sieg-Premiere und zugleich der erste Triumph für ein Mercedes-Werksteam seit fast 57 Jahren.

Die Siegerliste des Großen Preises von China seit dem Debüt im Jahr 2004 ist durchaus wechselhaft. Nur Lewis Hamilton (2008, 2011) und Fernando Alonso (2005, 2013) konnten das Rennen bereits zweimal gewinnen. Hamilton beraubte sich allerdings 2007 in Shanghai auch seiner großen Titelchance, als er bei der Boxeneinfahrt ins Kiesbett rutschte.

Insgesamt müssen die Piloten am Sonntag 56 Runden über eine Distanz von 305,066 Kilometern absolvieren. „Es gibt einige schnelle Kurven, die dann im Verlauf enger werden. Außerdem verfügt der Kurs über eine lange Gerade, die zugleich auch die längste im Rennkalender ist“, erklärte Adrian Sutil. „Man braucht auf dieser Strecke eine gute Balance des Autos, vor allem viel Grip an der Vorderachse“, fügte der Sauber-Pilot hinzu.

Der WM-Lauf in Shanghai ist das vierte von 19 WM-Rennen in diesem Jahr. Danach nimmt sich die Formel 1 eine dreiwöchige Pause, ehe in Barcelona die Europa-Saison beginnt.