Die strengen Testregeln in der Formel 1
Nürburgring (dpa) - Die Zahl der Testfahrten wurde in der Formel 1 aus Kostengründen drastisch zusammengestrichen. Zu früheren Zeiten durften die Teams praktisch unbegrenzt ihre Proberunden drehen. Das ist mittlerweile anders.
Nur noch dreimal jeweils vier Tage vor Saisonbeginn - mit nur jeweils einem Auto pro Team - sind erlaubt. Hinzu kommen pro Team bis zu acht PR-Termine, bei denen allerdings jeweils höchstens 100 Kilometer und diese nur mit Demo-Reifen gefahren werden dürfen. Der Einsatz aktueller Pneus ist dabei strikt untersagt.
Außerdem sind vier Aerodynamik-Tests erlaubt, bei denen nur geradeaus gefahren werden darf. Des Weiteren gibt es noch Nachwuchsfahrer-Tests. Insgesamt dürfen nicht mehr als 15 000 Kilometer im Jahr getestet werden. Festgeschrieben ist das alles in Artikel 22 der Sportlichen Regeln der FIA. Dort steht zudem, dass Testfahrten außerhalb der erlaubten Phasen mit Rennwagen, die „substanziell“ dem aktuellen Technischen Reglement entsprechen, nicht erlaubt sind.
Für die diesjährigen Nachwuchstests in der kommenden Woche in Silverstone lockerte der Automobilweltverband die Regeln und lässt nun sowohl Stammpiloten als auch die aktuellen Rennwagen zu. Dabei soll den Teams vor allem die Möglichkeit gegeben werden, sich bzw. die Autos auf die neuen Reifen für das nächste Rennen Ende des Monats in Budapest einzustellen.