Ecclestone: Hamilton wollte eigentlich zu Red Bull
Sepang (dpa) - Rennfahrer Lewis Hamilton wollte Formel-1-Boss Bernie Ecclestone zufolge zunächst zu Red Bull statt zu Mercedes wechseln.
Der frühere McLaren-Pilot habe ihn im Vorjahr gebeten, einen Transfer zum Team des Dreifach-Weltmeisters Sebastian Vettel einzufädeln, sagte Ecclestone der englischen Zeitung „Mail on Sunday“. Beim Heimrennen in Großbritannien gab es demnach in der vergangenen Saison intensive Verhandlungen zwischen Hamilton und Red Bull. Der Deal sei jedoch geplatzt, weil Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz loyal zu Vettels Stallrivalen Mark Webber blieb.
„Wenn Mark gegangen wäre, hätte Dietrich Lewis verpflichtet“, sagte Ecclestone. Webber prüfte zunächst einen Wechsel zu Ferrari, verlängerte dann aber seinen Vertrag bei Red Bull. So sei der Hamilton-Transfer geplatzt. „Sebastian hätte kein Problem damit gehabt, wenn Lewis beim Team unterschrieben hätte“, versicherte Ecclestone.
Schließlich habe er Hamilton auch empfohlen, zu Mercedes zu gehen. „Lewis rollte mit den Augen, aber ich sagte ihm, dass er nichts zu verlieren hätte, weil er ja von McLaren weg wollte“, erklärte der Chefvermarkter. Ende September sagte Hamilton dann Mercedes als Nachfolger von Rekordchampion Michael Schumacher zu.