Ex-Pilot Berger für gerechtere Verteilung der F1-Gelder

Stuttgart (dpa) - Der ehemalige Formel-1-Pilot und Teamchef Gerhard Berger hat sich angesichts der finanziellen Krise kleinerer Rennställe für eine gerechtere Verteilung der Vermarktungseinnahmen ausgesprochen.

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„Aus meiner Sicht gehören alle Teams zur Show“, sagte Berger der österreichischen Nachrichtenagentur APA. „Denn wenn nur noch Ferrari gegen Mercedes oder Red Bull fährt, wäre das keine interessante Meisterschaft.“

Vor dem Großen Preis der USA hatten Marussia und Caterham Insolvenz anmelden müssen, weil sie keine frischen Gelder mehr bekommen hatten. In Austin drängten die mit großen finanziellen Problemen kämpfenden Teams Lotus, Sauber und Force India auf einen anderen Verteilerschlüssel. Sie drohten mit Boykott, wenn es zu keiner grundlegenden Änderung komme. An die Teams werden nach einem komplizierten System etwa 850 Millionen Dollar aus TV- und Vermarktungseinnahmen vergeben.

„Von außen betrachtet läuft in der Formel 1 immer noch alles rund und die Sichtweisen der Teams hängen davon ab, welche Brille man aufhat“, meinte Berger. Es gebe aber Rennställe, „die gerade über die Runden kommen und solche, die bankrott sind“, sagte der zehnfache Grand-Prix-Sieger und ehemalige BMW-Motorsportchef. Prinzipiell stehe die Formel 1 aber nicht schlecht da. Der Rechteinhaber CVC habe „sicher keine Krise und verdient immer noch ordentlich Geld“.