F1-Boss: Erneute Mercedes-Dominanz würde nicht schaden

London (dpa) - Eine erneute Saison im Zeichen der Silberpfeile würde der Formel 1 nach Ansicht von Bernie Ecclestone nicht schaden. Dass das Interesse im Falle einer ähnlichen Mercedes-Dominanz wie im Vorjahr mancherorts weiter sinken könnte, glaubt der 84 Jahre alte Formel-1-Geschäftsführer nicht.

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„In der Formel 1 gab es immer Phasen, in denen ein Team dominiert hat. Michael (Schumacher) hat zum Beispiel ein Jahr nach dem anderen die WM gewonnen“, sagte Ecclestone in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur vor dem WM-Auftakt am Wochenende in Australien.

In der vergangenen Saison hatten Titelgewinner Lewis Hamilton und Vizeweltmeister Nico Rosberg 16 der 19 Rennen gewonnen. Auch vor dem neuen WM-Jahr gilt das Werksteam als klarer Favorit.

Ecclestone rechnet damit, dass am ehesten Ferrari mit Neuzugang und Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel Mercedes Konkurrenz machen kann. „Natürlich wäre es großartig, wenn wir Ferrari und zwei, drei weitere Teams hätten, die mit Mercedes kämpfen könnten. Aber andererseits: Wenn die beiden Mercedes-Fahrer gegeneinander kämpfen, ist das auch fein“, meinte Ecclestone.

In der Diskussion um weitere Hilfen für die kleineren Teams lehnt Ecclestone Unterstützung durch Rennställe wie Mercedes oder Ferrari ab. „Nein, nein. Die Leute nehmen an der WM teil, sie kennen die Bedingungen ganz genau und sie melden sich deswegen an, weil sie denken, dass sie es unter diesen Bedingungen schaffen. Es liegt also an denen und nicht an anderen, ihnen zu helfen“, betonte der Brite. Er verwies auf mehr als 900 Millionen Dollar, die anhand der Ergebnisse an die Teams ausgeschüttet würden.