Hamilton fährt bei Mercedes voran
Shanghai (dpa) - Lewis Hamilton gibt bei Mercedes das Tempo vor. Dafür hat ihn der in den vergangenen drei Jahren schwächelnde Formel-1-Rennstall vor dieser Saison als Nachfolger von Michael Schumacher auch verpflichtet.
Der Brite hat nach seinem dritten Platz beim Großen Preis von China seine Rolle in der Hackordnung zementiert und dank seines 40. WM-Punkts in dieser Saison Teamkollege Nico Rosberg, der 2013 zum zweiten Mal ausfiel, in den Schatten gestellt.
„Er hat das Beste rausgeholt, was man aus diesem Reifenrennen machen konnte“, bekam Hamilton Lob von Mercedes-GP-Aufsichtsrat Niki Lauda. Der Weltmeister von 2008 selbst war mit dem Taktik-Krimi, nachdem er für die Silberpfeile schon die erste Pole geholt hatte, ganz zufrieden. „Im Vergleich zu anderen, müssen wir immer zwei Schritte auf einmal machen“, meinte Hamilton mit Blick auf den Rückstand, den Mercedes vor dieser Saison gehabt hatte.
Auf der Jagd nach seinem großen Ziel, WM-Titel Nummer zwei, zieht der frühere McLaren-Star auch Kraft aus fernöstlichen Weisheiten. „Höchste Vortrefflichkeit liegt nicht darin, jede Schlacht zu gewinnen, sondern den Gegner zu besiegen, ohne jemals zu kämpfen“, twitterte Hamilton vor dem China-Rennen ein Motto des Gelehrten Sunzi. Ob das auf Dauer ein Erfolgsrezept ist, muss sich noch zeigen.