Webber: Erst Frontalangriff, dann Strafversetzung
Shanghai (dpa) - Auch das noch. Mark Webber musste sich am Rande des Grand Prix von China erst den Frontalangriff seines Teamkollegen Sebastian Vettel gefallen lassen. Dann gab's den nächsten Formel-1-Tiefschlag.
Beim Qualifying erlebte der Red-Bull-Routinier ein Debakel.
Wegen einer Tankpanne wurde der Australier auf den letzten Startplatz strafversetzt. Dies gab der Internationale Automobilverband rund zwei Stunden nach dem Ende der K.o.-Ausscheidung bekannt.
„Ich musste auf der Strecke halten, von daher war die Qualifikation für mich beendet, bevor sie wirklich begonnen hatte“, zog der 36-Jährige ein enttäuschendes Fazit. Die Rennkommissare bemängelten, dass in seinem Wagen nicht mehr die geforderte Menge Sprit war. Damit lag ein Verstoß gegen Artikel 6.6.2. des Technischen Reglements vor.
Gibt es für den Mann aus Queanbeyan am Sonntag beim Rennen den nächsten Rückschlag? Webber will das natürlich trotz des brisanten Aufeinandertreffens mit „Pit Bull“ Vettel verhindern. Und so schlechte Erinnerungen hat Webber an Shanghai auch wieder nicht. Nach einem strategischen Meisterstück katapultierte er sich 2011 von Startplatz 18 noch aufs Podium.