Hintergrund: Die sieben Reifensorten der Formel 1
Sakhir (dpa) - Sieben verschiedene Reifensorten stellt Ausrüster Pirelli den Formel-1-Teams zur Verfügung. Ein Überblick über die verschiedenen Spezifikationen:
ULTRASOFT: Die neuen Reifen im Sortiment. Einsatzbereich: Enge und kurvige Rennstrecken, Schwerpunkt auf mechanischen Grip. Ist schnell auf Betriebstemperatur. Pirelli schreibt: „Der Ultrasoft ist nicht direkt ein Qualifying-Reifen, bietet aber einige interessante Anwendungsmöglichkeiten hierfür und während der Rennen.“ Markierung: Lila.
SUPERSORT: Wenn es kalt wird, und maximaler mechanischer Grip gefordert ist, kommt der supersofte Reifen vor allem zum Einsatz. Verschleiß hoch, Lebensdauer kurz. Einsatzgebiet primär Qualifying. Markierung: Rot.
SOFT: Der Ausdauerndste unter den weichen Reifen. Oft auch der Reifen, auf dem gestartet wird, weil die Top Ten in der Qualifikation auf den soften Reifen setzen. Markierung: Gelb.
MEDIUM: „Im Vergleich zu den anderen Reifen ist dieser Slick - zumindest in der Theorie - optimal ausbalanciert und bietet den idealen Kompromiss zwischen Leistung und Haltbarkeit“, heißt es von Pirelli. Der Hersteller bezeichnet den Medium als mittelharten Reifen, der sehr vielseitig einsetzbar ist. Markierung: Weiß.
HART: Wenn es heiß wird, die Kurven schnell sind und der Asphalt rau ist, dann ist die Zeit für den harten Reifen gekommen. Länger haltbar, dafür schwerer auf Temperatur zu bringen. Markierung: Orange.
INTERMEDIATE: Einer der beiden Regenreifen. Wasserverdrängung bei Höchstgeschwindigkeit: 25 Liter Wasser pro Sekunde. Der Vorteil: Auch auf abtrocknender Strecke noch einsetzbar. Markierung: Grün.
WET: Der Reifen, wenn es richtig nass ist. Die Wasserverdrängung wurde noch einmal um fünf Liter auf 65 pro Sekunde erhöht. Markierung: Blau.