Lauda würde Einigung im Ecclestone-Prozess begrüßen
Berlin (dpa) - Mercedes-Teamaufseher Niki Lauda würde eine Einigung im Bestechungsprozess um Formel-1-Boss Bernie Ecclestone begrüßen.
„Wenn der Prozess eingestellt wird, wenn Bernie nicht verurteilt wird, dann sind alle Vorwürfe vom Tisch, dann hat er alles richtig gemacht“, sagte Ex-Weltmeister Lauda der „Süddeutsche Zeitung“. Nach Informationen der Zeitung sollen sich die Staatsanwaltschaft und die Verteidigung darauf geeinigt haben, dass der Prozess gegen den Formel-1-Geschäftsführer gegen die Zahlung von 100 Millionen Dollar ohne Urteil eingestellt wird.
Stimmt Richter Peter Noll dem Deal zu, könnte es am Dienstag zu einem vorzeitigen Ende des Verfahrens kommen. Der letzte Verhandlungstag vor dem Münchner Landgericht war eigentlich für den 16. September angesetzt. „Ich kann das für die Formel 1, für Mercedes und alle anderen Teams nur begrüßen, weil Bernie sich dann wieder voll auf die Formel 1 konzentrieren und zusammen mit den Teams die bestehenden Probleme lösen kann“, sagte Lauda der SZ und fand: „Hätte Bernie aufhören müssen, dann wäre das eine Katastrophe für die Formel 1 gewesen.“
Ecclestone muss sich wegen der Zahlung von 44 Millionen Dollar an den Ex-Banker Gerhard Gribkowsky beim Formel-1-Verkauf vor acht Jahren von der BayernLB an das Investmentunternehmen CVC verantworten.