Nur schlechte Verlierer? Alonso ätzt gegen Red Bull
Monte Carlo (dpa) - Für Fernando Alonso ist die Lage klar: Red Bull ist vom Erfolg (zu) verwöhnt. „Wenn Du einige Jahre zu leicht gewinnst, ist es schwer, wenn du Rennen verlierst“, ätzte der spanische Ferrari-Pilot Richtung Red Bull.
Der Grund für die verbale Spitze vor dem Großen Preis von Monaco: Die Dauernörgelei von Dreifach-Weltmeister Sebastian Vettel und seinem Formel-1-Rennstall an den Reifen.
Selbst der medienscheue Red-Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz hatte sich nach dem Spanien-Rennen - Sieger Alonso, Vettel Vierter - zu Wort gemeldet. „Barcelona war ein gutes Rennen, nicht so gut für manche unserer Konkurrenten“, konterte Alonso nun. „Manche dieser Konkurrenten behaupten, dass sie ein Super-Auto haben, aber die vergangenen drei Poles hat sich ein anderes Team geschnappt.“
Tatsächlich holte Vettel bei den ersten beiden Rennen die Pole, seitdem aber dominiert Mercedes mit Nico Rosberg (2) und Lewis Hamilton (1) die Qualifikationen. Im Rennen kommt der Silberpfeil mit den sensiblen Pneus allerdings auch nicht wirklich zurecht. Anders als Ferrari mit dem WM-Dritten Alonso und Lotus mit dem WM-Zweiten Kimi Räikkönen. In Monaco ist Red Bull allerdings seit drei Jahren ungeschlagen. Man könnte auch sagen: Vom Erfolg verwöhnt.