Pole ist in Monaco die halbe Miete
Monte Carlo (dpa) - Platz zum Überholen gibt es auf dem 3,340 Kilometer langen Stadtkurs von Monaco kaum. Daher entscheidet über Sekt oder Selters nach 78 Runden und 260,520 Kilometern vor allem die Startaufstellung.
Wer von der Pole oder zumindest aus der ersten oder zweiten Reihe den Formel-1-Klassiker in Angriff nehmen kann, hat gute Aussichten auf Erfolg.
Seit dem ersten WM-Lauf in Monte Carlo 1950 gewann nur zehnmal ein Fahrer, der schlechter als von Platz drei gestartet war. 26 Mal siegte der Polesetter - so wie in den vergangenen vier Jahren bei den Erfolgen von Jenson Button (2009/damals BrawnGP), Mark Webber (2010 und 2012/Red Bull) und Sebastian Vettel (2011/Red Bull).
13 Mal konnte sich der von Nummer zwei gestartete Fahrer am Ende durchsetzen. Von den drittplatzierten schafften es noch zehn Piloten zum Sieg, darunter 2008 der damalige McLaren-Fahrer Lewis Hamilton, der seit dieser Saison im Mercedes sitzt.
Es gibt aber auch Ausnahmen. 1996 raste Olivier Panis vom 14. Startplatz zum Sieg. Allerdings war das Regenrennen damals von Unfällen und Defekten geprägt. Nur vier der gestarteten 21 Autos waren noch im Rennen, als Sieger Panis abgewunken wurde. Es war Panis' erster und einziger Formel-1-Sieg.