Rosberg fühlt sich italienisch - Vettel atmet auf
Monza (dpa) - Der eine war der Sieger, der andere wurde gefeiert wie einer. Reaktionen von Italien-Gewinner Nico Rosberg und dem drittplatzierten Sebastian Vettel nach dem Formel-1-Rennen in Monza.
Nico Rosberg...
über seinen ersten Sieg beim Großen Preis von Italien: „Das ist ein besonderer Tag. Ich habe mich der italienischen Kultur schon immer sehr nahe gefühlt. Das ist wirklich unglaublich. Ich spreche natürlich auch italienisch. Ich fühle mich ein bisschen italienisch, ich habe Freunde in Italien.
über die Atmosphäre: „Es ist gigantisch. Die Tifosi sind einzigartig. Sie haben die Ferrari-Jungs natürlich sehr unterstützt. Aber ich habe auch sehr viel Unterstützung bekommen. Dafür bin ich auch sehr dankbar. Es hat sich toll angefühlt auf dem Podium.“
über die entscheidende Szene: „Ich hatte einen großartigen Start, das hat mir den Sieg gebracht. Der ist mir echt gut gelungen. Ich habe Fortschritte gemacht in den vergangenen Wochen, seitdem ich die Schwierigkeiten in Hockenheim hatte. Das freut mich sehr. Damit hatte ich das Duell gegen Lewis gewonnen. Danach konnte ich das Rennen kontrollieren.“
über das Auf und Ab im WM-Duell mit dem in Italien Zweitplatzierten Hamilton nach nunmehr zwei Rosberg-Siegen in acht Tagen: „Ich sehe da keinen Wellenbewegungen. Ich sehe nur Rennen für Rennen. Daher schau ich nun auch nur auf das kommenden Rennen in Singapur. Da will ich ebenfalls gewinnen.“
Sebastian Vettel...
über den Rennausgang: „Es war das Optimum, damit sind wir natürlich sehr zufrieden. Trotzdem haben wir ein bisschen einen auf die Mütze bekommen. Das schlägt natürlich ein bisschen ein, gerade hier. Es abzusehen, aber trotzdem... Mein Start war, glaube ich, der beste von uns dreien hier (Rosberg, Hamilton, Vettel). Der Lewis hatte einen schlechten Start und ich hatte Glück, dass Nico nicht reingezogen ist. So konnte ich den Speed aufrechthalten. Es hat aber natürlich nicht gereicht, um das Beschleunigungsduell bis zur ersten Kurve zu gewinnen.“
über die Atmosphäre: „Die Unterstützung da draußen war Wahnsinn. Ich denke, ja, man kann es schwer in Worte fassen und es ist schwer zu begreifen. Wir durften alle drei einen Wahnsinnstag erleben. Da oben auf dem Podium zu stehen und die ganzen Ferrari-Fans zu sehen. Es ist ein Meer von Leuten. Wenn man ein Bild macht, kriegt man das trotzdem nicht hin, die Atmosphäre zu transportierten. Es ist großartig, die Leidenschaft für Ferrari in diesem Land zu erleben.“
über seinen dritten Platz und Rang vier für Teamkollege Kimi Räikkönen: „Ich glaube, darauf können wir aufbauen. In den letzten Rennen, war es ein bisschen holprig, da wurde es Zeit, dass er wieder bergauf geht und ich hoffe, dass wir beim nächsten Rennen in Singapur ähnlich gut abschneiden können wie letztes Jahr (Anm: Sieg Vettel). Die Strecke gefällt mir ja.“
über seine Ausbeute als Ferrari-Pilot in Monza: „Ich will mich nicht beklagen mit zwei Podiumsplätzen in zwei Jahren (2. Rang 2014). Ich bin sehr glücklich darüber und auch stolz darauf. Unsere Mission ist hier ja nicht zu Ende gegangen, es ist erst der Anfang.“