Sauber-Piloten trotzen den Finanzsorgen

Melbourne (dpa) - Inmitten von Kängurus haben die Sauber-Piloten Marcus Ericsson und Felipe Nasr willkommene Ablenkung von den finanziellen Sorgen ihres Formel-1-Rennstalls gefunden.

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Erst in der vergangenen Woche hatte das klamme Schweizer Team die ausstehenden Februar-Löhne an die Belegschaft überwiesen, nachdem sich die Überweisung eines großen Sponsoringbetrages verzögert haben soll. Bei einem Besuch des Zoos von Melbourne am Mittwoch konnten die Fahrer vor dem Auftaktrennen in Australien nun noch einmal durchschnaufen und mit den zutraulichen Tieren auf Tuchfühlung gehen.

„Ich habe erstmals ein Selfie mit ihnen gemacht“, berichtete der Schwede Ericsson stolz. „Das sind sehr nette Tiere.“ Auch Nasr war bei dem Termin bei herrlichem Wetter hin und weg. „Es hat Spaß gemacht. Sie sind sehr nett und ruhig“, erzählte der Brasilianer.

Ruhe soll auch bei Sauber herrschen. Von dem jüngsten Finanzwirbel wollen sich Ericsson und Nasr, die beim Australien-Rennen jeweils ihre Formel-1-Debüts feierten und in der vergangenen Saison auch ihre ersten Punkte einfuhren, nicht beeinflussen lassen. „Ich denke, dass wir keine Probleme mehr haben werden“, sagte Ericsson, der sich als Fahrer damit auch nicht allzusehr befassen könne. „Ich muss mich auf's Rennfahren fokussieren.“