„Sind alle bei Maria“: F1-Piloten setzen Zeichen

Silverstone (dpa) - Die Formel-1-Piloten haben am Freitag beim Training zum Großen Preis von Großbritannien ein Zeichen des Mitgefühls für die schwer verunglückte Testfahrerin Maria de Villota gesetzt.

Ob WM-Spitzenreiter Fernando Alonso oder Rekordchampion Michael Schumacher - viele Fahrer hatten ihre Helme mit dem Logo der Spanierin beklebt. Ex-Champion Lewis Hamilton nutzte die Pause wegen des Dauerregens in Silverstone, um den asymmetrischen, orangefarbenen Stern höchstpersönlich auf seinem Kopfschutz anzubringen. „Wir sind alle bei Maria“, twitterte Ferrari-Star Alonso über einem Foto seines Helmes.

Mercedes zwitscherte ebenfalls Bilder vom roten Helm Schumachers und dem leuchtend gelben von Teamkollege Nico Rosberg - beide mit dem De-Villota-Stern versehen. Auf ihren Autos hatten Timo Glock und Charles Pic das Logo ihrer Marussia-Ersatzfahrerin.

Die 32 Jahre alte Spanierin war am Dienstag bei Übungsfahrten gegen die Laderampe eines Lasters geprallt. Sie erlitt dabei einen Schädelbruch und verlor ihr rechtes Auge. Nach Angaben ihrer Familie ist sie nach einer stundenlangen Operation weiterhin in einem kritischen, aber stabilen Zustand. Die Ursache für den Unfall ist noch ungeklärt.