Strafe bei Verstoß: Radsturz festgelegt

Monza (dpa) - Beim Großen Preis von Italien werden Verstöße gegen den vom Reifenhersteller Pirelli vorgeschlagenen Radsturz erstmals bestraft.

Formel-1-Renndirektor Charlie Whiting kündigte an, dass die Autos nach der Qualifikation am Samstag entsprechend überprüft würden. Der italienische Reifenhersteller Pirelli hat eine maximale Neigung für die Räder von 3,25 Grad vorgeschlagen.

Vor zwei Wochen hatte es Diskussionen wegen einer angeblich zu großen Neigung der Räder an manchen Autos beim Großen Preis von Belgien gegeben. Die Red-Bull-Rennwagen von Spa-Sieger Sebastian Vettel (Heppenheim) und seinem zweitplatzierten Teamkollegen Mark Webber (Australien) fuhren mit einem Sturz von über vier Grad, wodurch die Pneus schneller erhitzten. Dadurch bauten die Reifen aber auch schneller ab, es bildeten sich blasen. Neben Red Bull hatte es an den McLaren-Autos ebenfalls Probleme mit dem Reifen gegeben.

Mit dem vom Internationalen Automobilverband (FIA) abgesegneten maximalen Radsturz für das Italien-Rennen soll verhindert werden, dass die Reifen auf dem 5,793 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitskurs schlimmstenfalls platzen könnten.