Sutil versteht die Formel-1-Welt nicht mehr

Singapur (dpa) - Keine Gespräche mit anderen Teams, keine Zeichen vom eigenen Rennstall: Adrian Sutil steht vor ungewissen Wochen in der Formel 1.

„Es bleibt mir nichts anderes übrig, als mich aufs Fahren zu konzentrieren“, sagte der Gräfelfinger in Singapur. Sutils Vertrag beim indischen Rennstall Force India endet nach dieser Saison. Wie es weitergeht, weiß der 28-Jährige nicht.

Vielleicht ein Wechsel zu Williams, über den jüngst spekuliert wurde? Nein, davon weiß Sutil selbst nichts. „Im Moment bin ich mit keinem Team im Gespräch.“ Der eigene Boss, Milliardär Vijay Mallya, will noch bis Dezember warten, bis er die Fahrerpaarung fürs nächste Jahr bekanntgibt. „Man könnte es auch ein bisschen früher machen - keine Frage“, meinte Sutil. Auf sein Cockpit schielt unter anderem Landsmann Nico Hülkenberg - derzeit Force-India-Ersatzfahrer.

Fällt die Entscheidung so spät, dürfte der Fahrermarkt im oberen Segment der Erfolgsaussichten geschlossen sein. Mit einem Platz in den Top Ten will sich Sutil, Zwölfter vor dem Großen Preis von Singapur, im Endklassement unbedingt empfehlen. Wobei er nach mittlerweile 84 Rennen resolut darauf hinwies, immer mal wieder große Fahrer geschlagen zu haben. „Offenbar sehen das die Leute nicht“, meinte Sutil. Er fühle sich nicht richtig geschätzt.