Verunglückte Testfahrerin de Villota zurück in Spanien
Hockenheimring (dpa) - Die vor über zwei Wochen in England schwer verunglückte Formel-1-Testfahrerin Maria de Villota ist zurück in ihrer spanischen Heimat. Das teilte ihr Marussia-Rennstall in einer Presseerklärung mit.
Die 32-Jährige verließ demnach bereits einen Tag zuvor das Addenbrooke's Krankenhaus in Cambridge, wo sie am 3. Juli mit schweren Kopf- und Gesichtsverletzungen eingeliefert worden war.
„In den vergangenen zwei Wochen hat Maria signifikante Fortschritte gemacht“, hieß es vom Team. In der ihr nun bekannteren Umgebung „kann Maria mit der nächsten Phase ihrer Genesung beginnen“. Nach Angaben der spanischen Zeitung „Marca“ liegt de Villota nun in einem Madrider Krankenhaus. Bei dem Unfall auf dem Duxford Airfield hatte sich die Spanierin einen Schädelbruch zugezogen. Zudem konnten die Ärzte ihr rechtes Auge nicht mehr retten.
Jüngst hatte der Marussia-Rennstall nach Abschluss einer internen Untersuchung erklärt, dass kein Defekt am Auto vorgelegen habe. De Villota selbst kann sich Medienberichten zufolge an den Unfallhergang nicht erinnern. Bei dem Crash war sie gegen die Laderampe eines Lasters des eigenen Teams geprallt. Sie hatte sich auf dem Weg zurück in die Box befunden, nachdem sie eine erste Runde der sogenannten Gerade-Aus-Tests absolviert hatte.
Das gesamte Team, darunter auch der deutsche Stammpilot Timo Glock, wünschten der Pilotin alles Gute für den nächsten Schritt auf dem Weg, wieder gesund zu werden. Man werde im engen Kontakt bleiben und ihrer Familie in den kommenden Monaten weiter beistehen.