Verunglückter Pérez aus Krankenhaus entlassen

Monte Carlo (dpa) - Der mexikanische Formel-1-Pilot Sergio Pérez hat zwei Tage nach seinem schweren Unfall in Monte Carlo das Krankenhaus wieder verlassen dürfen.

„Gott sei gedankt, dass ich gesund bin, und ich freue mich darauf, bald wieder im Auto zu sitzen“, sagte der Sauber-Pilot in einem Interview, das sein Rennstall veröffentlichte. Er fühle sich ganz gut, meinte Pérez. „Ich habe etwas Schmerzen im Bein und im Nacken, aber das sind Muskelschmerzen, kein Grund zur Sorge“, betonte er.

In der Qualifikation zum Großen Preis von Monaco war Pérez verunglückt und umgehend ins Krankenhaus gebracht worden. Bei dem Unfall zog er sich eine Gehirnerschütterung und eine Prellung am Oberschenkel zu. Den Rennsieg von Titelverteidiger Sebastian Vettel verfolgte Pérez am Fernseher: „Es war ein Jammer, dass ich nicht mitfahren konnte.“

Beim nächsten Grand Prix in knapp zwei Wochen will er wieder im Wagen sitzen. „Ja, ich bin ziemlich sicher, dass ich in Montréal fahren werde“, sagte Pérez. „Kein Problem“, versicherte er der Nachrichtenagentur dpa.

Sein Crash-Unfall hatte eine erneute Sicherheitsdebatte um den Klassiker in den engen Gassen des Fürstentums ausgelöst. Auch der Wiesbadener Nico Rosberg und der Russe Witali Petrow hatten dort heftigere Abflüge, beide kamen aber mehr oder weniger mit dem Schrecken davon.

An seinen eigenen Unfall kann sich Pérez nur teilweise erinnern. Die Momente zwischen dem ersten Aufprall und dem Rettungsprozedere sind noch nicht wieder ganz präsent. „Was den Unfall ausgelöst hat, weiß ich nicht wirklich. Mein Renningenieur hat mir gesagt, dass es kein Problem am Auto gab“, sagte er. Er könne nur vermuten, dass er etwas neben die Ideallinie geraten sei und vielleicht auf einer Bodenwelle gebremst habe.