Verzückter Vettel: „Ein unglaubliches Jahr“

Singapur (dpa) - Fragen an den Sieger des Formel-1-Nachtrennens in Singapur, Sebastian Vettel.

Wie lautet Ihr Fazit nach ihrem ersten Sieg in Singapur?

Vettel: „Das Auto war fantastisch. Als wir pushen mussten, konnten wir leicht davonziehen. Die Safety-Car-Phase war nicht unbedingt nach unserem Geschmack. Ich hatte aber einen guten Restart und kam schnell wieder in den Rhythmus. Alles in allem ein fantastisches Ergebnis. Ich liebe diese Strecke. Wir waren während gesamten Rennens in einer komfortablen Situation. Wir haben die nächste Chance beim nächsten Rennen.“

Wie haben Sie den Start von der Pole Position aus erlebt?

Vettel: „Jenson (Button) kam ein bisschen besser weg als ich. Ich bin aber trotzdem als Erster in die erste Kurve gekommen. Ich war dann selbst überrascht, dass ich so weit wegziehen konnte. Wir konnten daher aber die Reifen und auch die Boxenstopps kontrollieren. Es hat viel Spaß gemacht. Es gab nicht viel, dass wir besser hätten machen können.“

Am Ende des Rennens hat Jenson Button auf Platz zwei noch mal deutlich aufgeholt. Hatten Sie da auch noch alles unter Kontrolle?

Vettel: „Das hatte ich schon unter Kontrolle. Es hängt ja immer auch ein bisschen davon ab, wie man im Verkehr bei den Überrundungen steckt. Aber Jenson musste da ja auch durch.“

Werden Sie den einen Punkt, der Ihnen für den Titel noch fehlt, in zwei Wochen in Japan einfahren?

Vettel: „Ich denke, ich bin dazu in der Lage. Aber man muss ihn auch erst noch machen. Angesichts der Rennen zuvor sollte es aber wohl klappen.“

Haben sie während des Rennens auch an den WM-Stand gedacht?

Vettel: „Nein, nicht wirklich. Ich habe vor dem Rennen schon klar gemacht, dass es nicht drauf ankommt, wo die anderen sind. Ich wusste nicht, wie die anderen ins Ziel kommen mussten. Beim nächsten Rennen werde ich aber schon wissen, wo ich ankommen muss.“

Würden sie Ihre Saison als eine magische bezeichnen?

Vettel: „Für manche mag es vielleicht so sein. Für uns ist es ein unglaubliches Jahr, wir haben keine Probleme mit der Zuverlässigkeit. Nichts ist in diesem Jahr schiefgegangen. Man braucht viele kleine Dinge, die zusammenkommen müssen, um so einen Lauf zu haben. Wir alle genießen das und hoffen, dass wir das Momentum in die nächsten Rennen und auch die nächste Saison mitnehmen können.“