Auffahrunfall: Schumacher-Abflug in Singapur

Singapur (dpa) - Die Zuschauer hielten den Atem an, der Teamkollege sah den heftigen Abflug besorgt im Rückspiegel. Rekordweltmeister Michael Schumacher kam nach der spektakulärsten Szene beim Formel-1-Nachtrennen in Singapur aber mit dem Schrecken davon.

„Mir geht es soweit gut“, versicherte der siebenmalige Weltmeister nach seinem Crash: „Der Aufprall war halbwegs akzeptabel.“

Beim knallharten Kampf um Platz acht war Schumacher mit seinem Mercedes an den Sauber des Mexikaners Sergio Perez ganz dicht herangefahren. Nachdem der Kerpener zwischenzeitlich sogar für die schnellste Rennrunde gesorgt hatte, ging es dann allerdings etwas zu flott: Schumacher fuhr aufs rechte Hinterrad des Sauber-Rennwagens und hob mit dem Silberpfeil ab. Erst von der Streckenbegrenzung wurde er unsanft gebremst.

Perez sei nicht auf seine normale Linie zurückgekehrt, nachdem er von Schumachers Teamkollege Nico Rosberg überholt worden war. Vor der Kurve sei der Mexikaner zudem sehr früh vom Gas gegangen, meinte Schumacher. „Dafür war ich dann zu nah dran“, räumte er ein. Der 42-Jährige wertete den Crash als Missverständnis. Von den Rennkommissaren bekam Schumacher eine Verwarnung.