Vettel: „Wir glauben an uns“
Singapur (dpa) - Leger in Badelatschen trat Sebastian Vettel nach seiner beeindruckenden Formel-1-Aufholjagd von Singapur nochmals vor die Medien. Der Ferrari-Star erzählte auch in dieser Nacht, was er in den vergangenen Monaten so häufig erklärt hat.
„Wenn wir alles hinbekommen, wissen wir, dass wir ein starkes Paket haben. Wir glauben an uns“, beteuerte der viermalige Weltmeister nach seiner rasanten Fahrt vom letzten auf den fünften Platz.
Wirklich alles hat die Scuderia in dieser Saison aber nur ganz selten hinbekommen. Nach drei Siegen in seiner Debütsaison konnte Vettel 2016 keinen weiteren folgen lassen. Seit Singapur im vergangenen Jahr wartet der Heppenheimer auf einen Grand-Prix-Erfolg. Vom Angriff auf Branchenprimus Mercedes ist längst nichts mehr geblieben. „Wir haben Vertrauen. Wir sind da, um zu kämpfen“, betonte Vettel, der in Singapur hinter Teamkollege Kimi Räikkönen ins Ziel kam.
Das chronisch nervöse Umfeld von Ferrari muss sich weiter gedulden. „Für uns ist das Wichtigste, dass wir versuchen, Rennen zu gewinnen“, hatte Teamchef Maurizio Arrivabene auch am Wochenende des Nachtrennens wiederholt. „Wir wollen die Saison auf eine gute Weise abschließen.“ Dazu gehört aber, die Konstrukteur-WM zumindest auf Platz zwei zu beenden. Doch auf Red Bull fehlen 15 Punkte.