Wolff vor FIA-Verhandlung: „Kein Kampfziel“

Berlin (dpa) - Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff geht ohne konkretes Ziel in die Verhandlung um den umstrittenen Reifentest vor dem Internationalen Tribunal des Automobil-Weltverbandes FIA.

„Es gibt kein konkretes Kampfziel, mit dem wir nach Paris fahren. Wir sagen auch nicht, dass es zwingend einen Freispruch geben muss“, sagte der Österreicher der „Welt am Sonntag“. „Es gibt kein Urteil, mit dem wir rechnen.“ Wolff versicherte: „Unsere Überzeugung ist, nichts Falsches getan zu haben. Wir haben unsere Unterlagen aufbereitet, mehr können wir nicht machen. Am Donnerstag kommt das Urteil, dann werden wir sehen, ob wir damit leben können.“

Mercedes und Hersteller Pirelli müssen sich am Donnerstag vor dem Internationalen Tribunal verantworten. Die Verhandlung wird in der Verbandszentrale in Paris stattfinden. Mercedes hatte Mitte Mai mit den beiden Stammfahrern Nico Rosberg und Lewis Hamilton und dem aktuellen Silberpfeil drei Tage lang auf der Formel-1-Strecke in Barcelona Reifen für Pirelli getestet. Red Bull und Ferrari legten gegen die Probefahrten Protest ein, weil sie aus ihrer Sicht gegen das Verbot von Tests während der Saison verstoßen.