Ex-Motorrad-Champion Nicky Hayden nach Unfall in Italien gestorben

Cesena (dpa) - Der frühere MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden ist tot. Er erlag in Italien seinen schweren Verletzungen nach einem Fahrradunfall, wie das Krankenhaus in Cesena mitteilte.

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Der 35-jährige US-Amerikaner war am vergangenen Mittwoch von einem Auto erfasst worden, als er mit einer Gruppe Radfahrer bei Riccione nahe Rimini unterwegs war. Mit schweren Hirnverletzungen lag er die letzten Tage auf der Intensivstation.

Hayden kam am 30. Juli 1981 in Owensoro im US-Staat Kentucky zur Welt. Als Rennfahrer erhielt der 1,73 Meter große Sportler den Spitznamen „Kentucky Kid“. 2006 holte er den Titel in der MotoGP. Seit 2016 startete er für das Honda-Team bei der Superbike-WM.

„Nick ist heute Abend im Maurizio Bufalini Krankenhaus in Cesena gestorben“, heißt es in einer Erklärung seines Teams Honda. „Seine Verlobte Jackie, Mutter Rose und Bruder Tommy waren bei ihm.“ In seiner Karriere hätten ihm Professionalität und Kampfgeist viel Respekt eingebracht und ihn zu zahlreichen Erfolgen getragen.

„Ein wahrer Champion auf und abseits der Strecke, Hayden wird zutiefst vermisst werden“, erklärte MotoGP in einer Mitteilung. Bereits beim WM-Lauf von Frankreich in Le Mans am Wochenende hatten sich die Fahrer erschüttert von Haydens Unfall gezeigt. Sie trugen zum Zeichen des Mitgefühls mit dem Champion von 2006 dessen frühere Startnummer 69 an Rennkleidung, Helm oder Motorrad.