Spengler holt erste BMW-Pole seit 20 Jahren
Klettwitz (dpa) - Rückkehrer BMW hat sich beim zweiten Saisonlauf des Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) auf dem Lausitzring nicht mit der ersten Pole Position seit 20 Jahren zufriedengegeben. Für das Rennen am Sonntag musste es schon die Doppel-Pole sein.
Die beiden BMW-Piloten Bruno Spengler (Kanada) und Augusto Farfus (Brasilien) waren in der Qualifikation am Samstag nicht zu bremsen. Spengler fuhr in 1:18,777 Minuten knapp vor seinem Markenkollegen (1:18,815) die beste Zeit.
Die Konkurrenz von Mercedes-Benz und Audi muss sich mit der zweiten Startreihe begnügen. Der Brite Gary Paffett im Mercedes, Sieger des Auftaktlaufs am Hockenheimring am vergangenen Wochenende, startet von Platz drei aus, Audi-Pilot Mike Rockenfeller (Neuwied) von Rang vier.
„Megazufrieden“ sei er, meinte BMW-Motorsportchef Jens Marquardt nach dem guten Abschneiden seiner Piloten. „Ein unbeschreibliches Gefühl. Alle haben einen fantastischen Job gemacht. Das ist für BMW im zweiten Rennen nach dem Comeback ein absoluter Hammer.“ Dabei wurde BMW-Pilot Dirk Werner, in Hockenheim noch sensationell Dritter in der Qualifikation, in der Lausitz als 21. nur Vorletzter. Dagegen schaffte es Titelverteidiger Martin Tomczyk aus Rosenheim auf Platz sieben als dritter BMW-Fahrer in die Top Ten.
Einen Platz hinter Tomczyk startet der zweimalige DTM-Champion Mattias Ekström im Audi A5. Der Schwede stand in Hockenheim noch auf der Pole Position, im Rennen wurde er Dritter. „Das Auto war perfekt. Dann habe ich zweimal zu stark gebremst. Heute lag es mehr an dem Fahrer als am Auto“, sagte Ekström.
Der frühere Formel-1-Pilot David Coulthard schied wie beim Auftakt am Hockenheimring bereits im ersten Durchgang der Qualifikation aus. „Ich war einfach nicht schnell genug“, klagte der Schotte. Dieses Mal wurde er begleitet von seinem Mercedes-Kollegen Ralf Schumacher, der am Sonntag nur von Platz 17 aus startet. Der Kerpener bleibt dennoch optimistisch für das Rennen. „Jetzt gucken wir erstmal, was da los war, wo es gefehlt hat. Dann wird das morgen schon klappen“, meinte Schumacher nach seinem frühen Aus.