US-Amerikaner Hunter-Reay gewinnt Indy500
Indianapolis (dpa) - Ryan Hunter-Reay hat als erster US-Amerikaner seit 2006 das legendäre Indy500 gewonnen. Mit einer Wagenlänge Vorsprung setzte sich der 33-Jährige vom Andretti-Team nach dramatischen 200 Runden gegen den dreimaligen Gewinner Helio Castroneves durch.
Als letzter Amerikaner hatte vor acht Jahren Sam Hornish Jr. den Klassiker für sich entschieden. „Ein Traum ist wahrgeworden. Das Rennen ist amerikanische Geschichte, es ist besser als eine Meisterschaft“, sagte Hunter-Reay in Indianapolis.
Die 98. Auflage des Rennens war eine der spannendsten in der 103-jährigen Geschichte. Nur 0,060 Sekunden lag Hunter-Reay vor seinem Kontrahenten aus Brasilien - lediglich bei dem Erfolg von Al Unser jr. 1992 war der Vorsprung noch geringer. Damals verwies er Scott Goodyear um 0,043 Sekunden auf Platz zwei.
Hunter-Reay war von Platz 19 gestartet und ging erst kurz vor dem Ende an Castroneves vorbei. Dritter wurde Marco Andretti aus den USA. Insgesamt hatte es in dem Rennen 32 Führungswechsel unter elf Fahrern gegeben.