Vettel über Reifenproblematik: Gibt nicht ein Rezept
Berlin (dpa) - Sebastian Vettel hat im Streit um die aktuellen Formel-1-Reifen eine grundsätzliche Entscheidung gefordert.
„Generell ist die Situation für alle gleich, trotzdem muss man sich mittel- bis längerfristig schon überlegen, ob es so, wie es im Moment ist, das Richtige ist - für alle“, sagte Vettel in einem Interview dem „Kicker“. Es sei schade, wenn man nicht ans Limit gehen könne, wie man möchte, meinte der dreimalige Weltmeister, WM-Spitzenreiter und Titelverteidiger.
Sein Red-Bull-Rennwagen hat mit den hochsensiblen Reifen von Hersteller Pirelli in dieser Saison Probleme. Zuletzt hatte Vettel den überarbeiteten harten Reifen als „Griff ins Klo“ bezeichnet.
„Es gibt nicht das Rezept, nur eine Zutat zu ändern“, sagte er nun zu möglichen Lösungen. Sowohl die Begebenheiten der Strecke als auch die klimatischen Bedingungen spielen jeweils eine mitentscheidende Rolle. „Es geht mehr ums Grundrezept, um den Aufbau“, befand Vettel: „Hier muss man sich überlegen, was man besser machen kann.“ Beim Großen Preis von Monaco am kommenden Wochenende müssen die Teams noch einmal mit den vornehmlich von Red Bull und auch Mercedes ungeliebten Gummimischungen antreten.