Nach russischem Angriff Sollte Schalke sich von Gazprom trennen?

Gelsenkirchen · Sollte der Fußballverein Schalke 04 sich nach dem russischen Angriff von seinem Sponsor trennen? Der Gazprom-Schriftzug wurde schon von den Trikots entfernt.

Sollte Schalke sich von Gazprom lösen?

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Fast zwei Drittel der Deutschen sind dafür, dass sich der Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine von seinem Hauptsponsor Gazprom trennt. Das hat eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov ergeben. Demnach würden 64 Prozent der Befragten eine Trennung befürworten. Laut YouGov würden dies 15 Prozent ablehnen. 21 Prozent machten dazu keine Angabe.

Bereits am Donnerstag hatte Schalke bekannt gegeben, dass der Verein nicht mehr mit dem Schriftzug „Gazprom“ auf den Trikots auflaufen wird. „Mit Blick auf die Ereignisse, Entwicklung und Zuspitzung der vergangenen Tage“ habe sich der Club dazu entschieden, hieß es. Der Schritt erfolge nach Gesprächen mit Gazprom Germania. „Stattdessen wird Schalke 04 auf der Brust der Königsblauen stehen“, teilte der Verein mit.

Zudem wurde bekannt, dass der von den USA im Zuge des Ukraine-Konflikts mit Sanktionen belegte Geschäftsmann Matthias Warnig sein Mandat im Schalker Aufsichtsrat niedergelegt hat. Warnig ist der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Nord Stream 2 AG, die eine Tochterfirma von Gazprom ist.

(dpa)