Bahn-Vierer hofft auf Wende in Manchester

Manchester (dpa) - Der deutsche Bahn-Vierer peilt beim letzten Weltcup der Saison ein Comeback im Kampf um die Olympia-Tickets für 2012 an. Nach mehreren ernüchternden Auftritten ist das ehemalige Flaggschiff des deutschen Radsports in Manchester zum Erfolg verdammt.

„Die Jungs können das Radfahren nicht verlernt haben“, hofft Udo Sprenger, Vizepräsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR). Die Wende einleiten soll Interims-Bundestrainer Michael Max, der in England das Quartett erstmals im Rennen betreut.

Der Cottbuser Trainer forderte bereits einen großen Sprung nach vorne, sei es bei den Platzierungen wie bei der Zeit: „Eine Zeit klar unter 4:10 ist gefordert. Ich denke an 4:06 oder 4:07 Minuten.“ Max setzt auf Stefan Schäfer, Nikias Arndt (beide Cottbus), Henning Bommel und Robert Bengsch (beide Berlin). Der Vierer liegt in der Olympia-Qualifikation nur auf Rang 15, der notwendige 8. Platz ist weit weg - wie schon 2008 in Peking droht die Zuschauerrolle.

Auch bei der WM Ende März in den Niederlanden wird Max den Vierer betreuen. Wie es danach weitergeht, ist noch unklar. „Da es in diesem Bereich nicht beliebig viele Trainer gibt, werden wir auf jeden Fall nochmal mit Michael Max reden“, kündigte Sprenger an, der eine Entscheidung erst nach der WM erwartet. „Wir sind noch nicht soweit.“