BDR beschließt: NADA bearbeitet Doping-Verfahren
Wiesbaden (dpa) - Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat auf seiner Hauptversammlung in Wiesbaden beschlossen, das Ergebnismanagement in Doping-Verfahren an die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) zu übertragen.
Das Präsidium hatte diese Entscheidung bereits vor einigen Wochen gefällt. jetzt folgte die einstimmige Bestätigung durch die Hauptversammlung. Bei den Neuwahlen auf der Vize-Präsidenten-Ebene wurde Harald Pfab als Stellvertreter von Verbandschef Rudolf Scharping nicht in seinem Amt bestätigt. Peter Streng wird das Amt des stellvertretenden BDR-Präsidenten bis auf weiteres wahrnehmen. Udo Sprenger (Wiesbaden/Vertragssport), Peter Streng (Nürnberg/Wirtschaft, Finanzen und Marketing) sowie Harry Bodmer (Herrenzimmern/Hallenradsport) wurden dagegen als Vizepräsidenten wieder gewählt.
Nach „schwierigen Jahren“ machte Scharping „Aufbruchstimmung“ beim BDR aus. Der Präsident schwor die Delegierten ein, gemeinsam die positive Aufwärtsentwicklung im Verband weiterzuführen. Scharping betonte, dass die Existenz bedrohende Talfahrt des Radsports in Deutschland gestoppt zu sein scheint, und die Mitgliederzahlen 2010 zum dritten Mal in Folge gesteigert werden konnten. Auch sportlich sei der BDR gut aufgestellt: „Wir erreichen sportliche Erfolge und erleben begeisternden Radsport“.