Paris-Roubaix-Sturzfolgen Degenkolb muss für Frankfurt-Eschborn passen
Eschborn (dpa) - Nach seinem Sturz bei Paris-Roubaix muss Klassikerspezialist John Degenkolb auch bei seinem Heimrennen Eschborn-Frankfurt am 1. Mai passen. Das teilte der 29-Jährige auf seiner Facebook-Seite mit.
Degenkolb hatte vor gut zwei Wochen eine Knieverletzung bei dem Kopfsteinpflaster-Rennen in Nordfrankreich erlitten und daraufhin schon seine Teilnahme am Amstel Gold Race abgesagt.
„Eine neue Untersuchung hat ergeben, dass mein Knie leider intensive Behandlung und vor allem viel Ruhe braucht, um den Rest der Saison nicht zu gefährden. Diese Zeit werde ich mir nehmen, gerade auch, weil ich mittlerweile sehr genau weiß, was es heißt, zu schnell wieder zu viel zu wollen“, teilte Degenkolb mit.
Damit bleibt der frühere Sieger von Paris-Roubaix und Mailand-Sanremo weiter vom Pech verfolgt. Unmittelbar vor den Frühjahrsklassikern hatte sich der Topfahrer des Trek-Teams eine Bronchitis eingefangen, woraufhin er bei den wichtigen Rennen im Frühjahr keine Siegchance mehr hatte. Auch vor der WM 2017 in Bergen hatte Degenkolb wegen eines krankheitsbedingten Rückschlages passen müssen.
2011 hatte der im hessischen Oberursel lebende Degenkolb das Traditionsrennen in Frankfurt gewonnen, in diesem Jahr gehörte er neben dem viermaligen Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin und Sprint-Star Marcel Kittel zu den Stars. „Und auch wenn ich wirklich sehr traurig bin, dass mein Heimrennen ohne mich stattfinden wird: Ich weiß, dass es ein klasse Rennen sein wird, bei dem es sich lohnt, an die Strecke zu kommen“, schrieb Degenkolb weiter.