Ex-Weltmeister Rogers weist Doping-Verdacht zurück

Melbourne (dpa) - Der frühere Zeitfahr-Weltmeister Michael Rogers hat nach seiner positiven A-Probe Doping erneut bestritten.

Der australische Radprofi führte den auffälligen Test ein weiteres Mal auf verunreinigte Lebensmittel zurück, die er zuvor bei der Peking-Rundfahrt in China zu sich genommen haben müsse. Rogers war nach seinem Sieg beim Japan-Cup am 20. Oktober positiv auf das muskelbildende Mittel Clenbuterol getestet worden. Der australische Rad-Verband will Rogers zur maximal möglichen Sperre von zwei Jahren verurteilen, sollte er schuldig sein. Die Öffnung der B-Probe steht noch aus.

„Meines Wissens nach haben die Welt-Anti-Doping-Agentur und andere Anti-Doping-Behörden anerkannt, dass mit Clenbuterol verunreinigte Nahrung ein ernstes Problem in China ist“, erklärte Rogers. Er habe niemals wissentlich Clenbuterol genommen, beteuerte der Teamgefährte des zweimaligen Tour-de-France-Siegers Alberto Contador. Auch der Spanier vom Saxo-Tinkoff-Rennstall war 2010 positiv auf Clenbuterol getestet worden. Eine Sperre konnte Contador, der die Probe auf den Verzehr eines verunreinigten Steaks zurückgeführt hatte, aber nicht umgehen. Der Internationale Sportgerichtshof CAS sperrte ihn für zwei Jahre.