Froome wieder Romandie-Sieger - Martin Zeitfahr-Zweiter
Neuchâtel (dpa) - Tony Martin hat seinen dritten Saisonsieg verpasst und sich zum Abschluss der 68. Tour de Romandie im Zeitfahren wie schon im Prolog mit Rang zwei zufriedengeben müssen.
Der Wahlschweizer wurde nach 18,5 Kilometern in Neuchâtel von Tour-de-France-Sieger Christopher Froome geschlagen, der sich auch den Gesamtsieg mit 28 Sekunden Vorsprung vor dem Slowenen Simon Spilak sicherte. Froome war am Sonntag 84 Hundertstelsekunden schneller als der dreifache Zeitfahr-Weltmeister.
Nach gesundheitlichen Rückschlägen scheint Froome auf bestem Weg zur optimalen Tourform. Der 28 Jahre alte Radprofi aus Großbritannien wiederholte in der Romandie seinen Vorjahreserfolg. Froome leitete mit dem alten Erfolgsrezept seine heiße Vorbereitungsphase für den zweiten geplanten Sieg bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt ein.
Den Grundstein zum erneuten Erfolg in der Schweiz hatte Froome, der wegen einer leichten Bronchitis auf Lüttich-Bastogne-Lüttich verzichtet hatte und davor Rennen wegen Rückenproblemen absagen musste, auf der Königsetappe gelegt. Am Freitag hatte er das Ziel mit Spilak erreicht und die weiteren Topfahrer weit hinter sich gelassen. Am Samstag hatte sich in Fribourg der Schweizer Michael Albasini seinen dritten Etappensieg gesichert.
Topsprinter Marcel Kittel aus Arnstadt, der beim Prolog überraschend auf Rang drei gefahren war, ging bei der Vergabe der Tageserfolge leer aus.