Gegenkandidat geht juristisch gegen UCI-Chef vor
Aigle (dpa) - Die Querelen vor der Präsidiumswahl im Welt-Radsportverband UCI gehen weiter.
Der Brite Brian Cookson, der einzige Gegenkandidat des amtierenden UCI-Präsidenten Pat McQuaid hat jetzt Anwälte bemüht, um die Nominierung des Iren zur Wiederwahl am 27. September in Florenz zu stoppen. McQuaid war vom thailändischen und marokkanischen Verband als Kandidat aufgestellt worden - angeblich nach Ablauf der Nominierungsfrist.
Der umstrittene McQuaid, der in den Dopingfall Lance Armstrong verstrickt sein soll, kämpft verbissen um die Zulassung zur Wahl. Zunächst war er nicht von seinem Heimatverband aufgestellt worden. Danach bemühte er sich als in der Schweiz wohnhafter Bürger um den Zuschlag von Swiss Cycling. Der Schweizer Verband stimmte zunächst zu, musste dann aber einen Rückzieher machen, weil es einen Einspruch gegen die McQuaid-Nominierung gab.
Eine Entscheidung, ob dem Einspruch stattgegeben wird, soll am 22. August fallen. Zuletzt hatte der 63 Jahre alte UCI-Chef auf den thailändischen und marokkanischen Verband gesetzt.