Haussler vor Mailand-San Remo: „Will gewinnen“

Mailand (dpa) - Der deutsch-australische Radprofi Heinrich Haussler will Revanche. Vor dem ersten großen Saison-Klassiker Mailand-San Remo erklärte er im Internetportal „Cyclingnews“ frei von falscher Bescheidenheit: „Ich komme nicht, um Zweiter oder Dritter zu werden.

Ich will gewinnen.“

2009 war der Profi vom Garmin-Cervélo-Rennstall nach 298 Kilometern in San Remo nach einem dramatischen Rennverlauf nur um Zentimeter von Mark Cavendish (England) geschlagen worden. Auch diesmal gehört der Brite aus dem HTC Highroad-Rennstall zu den Favoriten für die 102. Classicissima mit der längsten Distanz aller Eintagesrennen. Der 27-jährige Haussler traut Supersprinter Cavendish allerdings nicht allzu viel zu. „Ich weiß nicht, wie seine Form wirklich ist. Aber was ich zuletzt im Fernsehen gesehen habe, müssen wir uns in erster Linie wohl eher auf seinen Teamkollegen Matt Goss konzentrieren“, erklärte Haussler, der sich in seiner Mannschaft vor allem auf Weltmeister Thor Hushovd (Norwegen) und Tyler Farrar (USA) stützen kann.

Der in Australien geborene und in Cottbus aufgewachsene Haussler holte zuletzt bei Paris-Nizza zwar das Grüne Trikot des Punktbesten, verpasste aber den angestrebten Etappensieg und zog sich bei Stürzen Schürfwunden zu. Neben Cavendish und den Garmin-Topfahrern zählt auch Vorjahressieger Oscar Freire (Spanien) wieder zu den Anwärtern auf den Sieg. Bei einem erneuten Erfolg - seinem vierten in San Remo - würde er mit Erik Zabel gleichziehen.