Kokain-Fälle im Sport

Mur-de-Bretagne (dpa) - Der italienische Radprofi Luca Paolini ist nicht der erste Spitzensportler, der positiv auf Kokain getestet wurde. Unter den bekannten Konsumenten finden sich einstige Stars wie Diego Maradona, Mike Tyson und Marco Pantani.

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Die Deutsche Presse-Agentur zählt einige prominente Fälle der vergangenen 20 Jahre auf:

Luca Paolini/2015: Der italienische Radprofi des russischen Katusha-Teams wird vor der vierten Etappe der 102. Tour de France bei einer Dopingprobe mit Kokain auffällig. Der Radprofi muss die Tour verlassen und wird - bis das Ergebnis der B-Probe vorliegt - zunächst suspendiert. Dem 38-Jährigen droht eine mehrjährige Sperre.

Tom Boonen/2008/2009: Der belgische Radprofi, Klassikerjäger und Weltmeister von 2005, wird zweimal der Einnahme von Kokain außerhalb des Wettkampfes überführt. Die zweite positive Kontrolle wurde 15 Tage nach seinem dritten Sieg bei Paris-Roubaix vorgenommen.

Martina Hingis/2007: Die schweizer Tennisspielerin, ehemalige Nummer eins der Welt, wird in Wimbledon positiv getestet. Sie beteuert ihre Unschuld und beendet ihre Karriere - gibt allerdings ein Comeback und erreicht in Wimbledon am Wochenende die Endspiele in Doppel und Mixed.

Mike Tyson/2006: Der Schwergewichts-Box-Weltmeister aus den USA ist bei einer Fahrzeugkontrolle im Besitz von Kokain. „Iron Mike“ sitzt deshalb einen Tag in Untersuchungshaft.

Marco Pantani/2004: Das italienische Radsport-Idol, 1998 Gewinner von Giro d'Italia und Tour de France in einer Saison, stirbt im Alter von 34 Jahren in Rimini an einer Überdosis Kokain.

Javier Sotomayor/1999: Der kubanische Olympiasieger und Hochsprung-Weltrekordler wird bei den panamerikanischen Spielen in Winnipeg überführt und für ein Jahr gesperrt.

Diego Maradona/1991: Das Fußball-Idol aus Argentinien wird bei einem Ligaspiel seines italienischen Clubs SSC Neapel überführt und erhält eine 15-monatige Sperre.