Rasmussen muss Teil seiner Entschädigung zurückzahlen
Arnheim (dpa) - Ex-Radprofi Michael Rasmussen muss seinem früheren Rennstall Rabobank eine hohe Summe zurückzahlen. Ein Gericht in den Niederlanden entschied, dass Rabobank seinen Kapitän 2007 zu Recht von der laufenden Tour de France suspendiert hatte.
Deshalb muss Rasmussen „einen beträchtlichen Teil“ der 665 000 Euro zurückzahlen, mit denen ihn sein damaliger Arbeitgeber hatte entschädigen müssen. Die genaue Höhe der Rückzahlung bleibt unbekannt. Beide Parteien hätten sich bereits im Januar geeinigt, aber beschlossen, über die Details Stillschweigen zu wahren, berichtete die dänische Zeitung „Ekstra Bladet“.
2007 hatte Rasmussen sein Team und die Dopingfahnder über seinen Aufenthaltsort im Training getäuscht. Daraufhin wurde er entlassen. Der Kletterspezialist musste die Tour im Gelben Trikot verlassen, den Sieg sicherte sich der später des Dopings überführte Alberto Contador. Wegen entgangener Einnahmen hatte der Däne im Prozess 2008 ursprünglich eine 6,5-Millionen-Euro-Entschädigung gefordert.
Zu Beginn des Vorjahres hatte Rasmussen Doping während seiner gesamten Karriere zugegeben. Nach Ablauf seiner Sperre im Februar 2015 will der 39-Jährige als Manager in seinem letzten Team Cristina Watches arbeiten.