Schachmann und Kämna gewinnen Silber und Bronze
Richmond (dpa) - Die deutschen Zeitfahrer sind auch in diesem Jahr wieder sichere Garanten für Medaillen. Am zweiten Tag der Straßenrad-Weltmeisterschaften in Richmond holten der Erfurter Maximilian Schachmann und Youngster Lennard Kämna aus Cottbus Silber und Bronze im Zeitfahren der U23-Männer.
Der 21-jährige Schachmann legte am Montag den Parcours über 30 Kilometer in 37:23 Minuten zurück und war damit nur 12,20 Sekunden langsamer als der dänische Sieger Mads Wurtz Schmidt.
Der noch zwei Jahre jüngere Kämna folgte mit einem Rückstand von 21,02 Sekunden auf dem dritten Platz. Der 19-Jährige hatte im vergangenen Jahr bei den Junioren in überlegener Manier Gold geholt und war in diesem Jahr erstmals bei den U23-Männern gestartet.
Schon am Dienstag darf der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) auf das nächste Edelmetall hoffen, wenn Lisa Brennauer ihren Weltmeistertitel erfolgreich verteidigen will. Am Mittwoch strebt dann Tony Martin sein viertes WM-Gold an, womit er zu Rekordsieger Fabian Cancellara aufschließen könnte.
Zum Auftakt der Einzel-Wettbewerbe feierte indes Gastgeber USA einen Doppelsieg. Im Zeitfahren der Juniorinnen über 15 Kilometer siegte Chloe Dygert in 20:18 Minuten vor Teamkollegin Emma White (1:05 Minuten zurück) und der Australierin Anne-Leeza Hull (1:26).
Großen Ärger gab es für Christa Riffel aus Oberhausen. Bei der einzigen deutsche Teilnehmerin wurde 15 Minuten vor dem Start von der Jury die Übersetzung ihrer Zeitfahrmaschine moniert. Der BDR wechselte kurzerhand das Hinterrad, Riffel erschien zu spät zum Start. Die verlorene Zeit wurden dem eigentlichen Rückstand von 1:51 Minuten noch zugerechnet. Damit wurde die 17-Jährige in den offiziellen Listen nicht als Elfte, sondern mit einem Rückstand von 5:22 Minuten als 37. und letzte Fahrerin gewertet.