Ärger mit Weltverband wegen Reitsport-Terminen
Warendorf (dpa) - Die europäischen Pferdesport-Verbände gehen auf Konfrontationskurs mit dem Weltverband FEI. Grund sind die zunehmenden Terminüberschneidungen der traditionellen Nationenpreise mit anderen hochdotierten Turnieren wie etwa der Global Champions Tour.
„Die Nationenpreise haben absolute Priorität“, sagte Hanfried Haring, Präsident der Europa-Verbandes EEF: „Sie müssen ihre Bedeutung behalten, denn von ihnen hängt zu einem wichtigen Teil auch das Verbleiben des Reitsports in der olympischen Familie ab.“
Die Europäer fordern, dass die wichtigsten acht Nationenpreise nicht zeitgleich mit anderen Fünf-Sterne-Turnieren terminiert werden dürfen. Sie haben einen entsprechenden Antrag für die Generalversammlung des Weltverbandes am 14. November in Rio de Janeiro gestellt. Findet sich keine Mehrheit, droht die EEF damit „unsere Zustimmung zum Kalender zu verweigern“.