De Vos neuer Präsident des Reitsport-Weltverbandes
Baku (dpa) - Der bisherige Generalsekretär Ingmar de Vos ist zum neuen Präsidenten der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) gewählt worden. In der Geschichte des Verbandes ist der 51 Jahre alte Belgier der erste Nicht-Adlige an der FEI-Spitze.
De Vos setzte sich in Baku gegen drei andere europäische Kandidaten durch und folgt der jordanischen Prinzessin Haya bint al Hussein nach, die nach zwei Amtszeiten nicht zur Wiederwahl angetreten war.
„Wir sind sehr froh, dass nach den spannenden Wochen des Wahlkampfes nun eine Lösung auf breitem Fundament gefunden wurde und dass die Förderationen sich nicht gespalten, sondern vielmehr vereint haben“, sagte Soenke Lauterbach, Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Seine Position als FEI-Generalsekretär gab De Vos in Baku auf. Zunächst übernimmt eine Mitarbeiterin die Geschäfte.
Durch ihren späten Verzicht drei Wochen vor Fristende hatte Haya bint al Hussein die FEI in Turbulenzen gestürzt. Ursprünglich fanden sich kurzfristig sechs Bewerber für das Amt, aber nur vier traten in Baku zur Wahl an. De Vos erhielt bereits im ersten Wahlgang 98 von 131 Stimmen. „Wahlen sind immer ein bisschen schwierig, weil sie die Familie ein bisschen teilen“, sagte De Vos: „Aber ich garantiere, dass ich der Präsident von allen sein werden.“